Würdest du gern auf einer idyllischen, tropischen Insel fernab unserer überschnellen, technologisierten Welt leben? Eine Zuflucht vor den gierigen, korrupten Mächten, die alles zu verschlingen drohen? In einem solchen Inselparadies habe ich meinen April verbracht. Seit Längerem bin ich endlich mal wieder richtig in den Schreibflow gekommen und habe mich vollauf in einer Geschichte und der dazugehörigen Welt verloren. In diesem Beitrag möchte ich dir ein bisschen mehr über O. v. Z (geheimer Arbeitstitel) verraten und liefere einen ersten Einlick in meine Biopunk-Fantasy mit einer Prise Suspense.
spannender Biopunk meets Low Fantasy
Strand, Meer, Algenkraft, ein Orakel und eine Verschwörung …
Ursprünglich sollte O. v. Z. meine erste richtige Romantasy werden. Nachdem ich das erste Kapitel recht flott runtergeschrieben habe (irgendwann letzten Jahres), verlor ich dann jedoch wieder das Interesse. Etwas später bin ich wieder auf meine Notizen und den Anfang gestoßen und war total begeistert von der Idee – nur der romantische Schwerpunkt hat mich enorm genervt. Bei diesem Projekt sind so viele wichtige Themen dabei, die mir echt am Herzen liegen, dass einfach nicht genügend Raum für eine umfangreiche Romanze bleibt. Also habe ich den Fokus verschoben und mich schlagartig völlig neu in dieses Schreibprojekt verliebt. Und deswegen bin ich besonders aus dem Häuschen, dass ich dafür bereits eine Zusage von einem Verlag habe. Doch darüber berichte ich mehr, wenn alles in trockenen Tüchern ist.
Worum geht es in O. v. Z.?
O. v. Z. erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die von der Göttin des Meeres als Orakel auserwählt wird. Eigentlich würde ihr diese Rolle zugleich die Regentschaft über ihre Heimat, einen tropischen Inselstaat, sichern. Doch aufgrund verschiedener Gesetzesänderungen wird sie in die zweite Reihe verbannt und soll bloß noch als Seherin, als Sprachrohr der Göttin fungieren. Sie wähnt eine großangelegte Verschwörung und setzt alles daran, für ihr Anrecht und die Zukunft ihrer Insel zu kämpfen.
O. v. Z ist mein politischstes und zugleich mein positivstes Buch. Klingt zunächst wie ein Widerspruch, aber im Grunde habe ich alle meine Ängste bezüglich unserer aktuellen politischen Weltlage genommen und daraus etwas Schönes, Hoffnungsvolles geschaffen. Die Geschichte hat also definitiv etwas von einer Utopie, wenn sie auch eigentlich nicht in unserer Welt spielt. Trotzdem mangelt es ihr natürlich nicht an Spannung, dunkleren Machenschaften und moralischen Grauzonen, aber im Vergleich zu meinen bisherigen Büchern, bleiben wir überwiegend auf einer helleren Seite der Fantasy. (Wer meine Bücher kennt, weiß, dass ich gewöhnlich einen Hang zu Drama, Tragik und deepen, schmerzhaften und brutalen Themen habe. Gewöhnlich reiße ich mir beim Schreiben das Herz heraus, presse es aus und flicke es danach mühsam wieder zusammen. :D) Diesmal war der gesamte Schreibprozess für mich und mein Herz sehr wholesome und so wünsche ich es mir auch für euch Leser*innen.
STAND DES PROJEKTES: Der erste Meilenstein ist geschafft und das Rohmanuskript steht. Nun starte ich gleich mit der ersten großen Überarbeitungsrunde, ehe mein Alpha-Testleser an die Reihe kommt. Bis zur Veröffentlichung ist es aber noch ein weiter Weg, angedacht ist diese für 2026.
Tropes und Themen
- tropische Inselidyll
- die Auserwählte
- Orakel
- Biopunk (Biotechnologien)
- (Cozy) Suspense: politischer Komplott, Who did this (to me)?
- Marriage of Convenience
- Best Friends to Lovers
- Rivals to Allies
- female Empowerment
- implizite Kritik an kapitalistischen und patriachalen Strukturen
- Umweltschutz; implizite Kritik an der Zerstörung und Ausbeutung der Umwelt
Auszug aus dem (unlektorierten) Manuskript
Hier ein kleiner Vorgeschmack, was dich erwartet:
Als Orakel weiß Vianna, wie wichtig das Auftreten bei öffentlichen Anlässen ist. Die Art dessen bestimmt, wie sie wahrgenommen wird und wie ihr Gegenüber reagiert. Zwar hat sie in ihrer Ausbildung durch die Priesterï keine politischen Kniffe erlernt, weil nie vorgesehen war, dass sie einmal Regentin wird. Doch dafür klingen ihr überdeutlich die Worte ihrer Mutter in den Ohren, die diese ihr von klein auf mitgegeben hat: Sei laut, sei wild, sei wie die Wellen, die sogar Stein zu Sand zermahlen.
Dementsprechend gewaltig fällt ihr Einmarsch in den Ratssaal aus, in dem sich bereits sämtliche Priesterï versammelt haben. Mit beiden vorgereckten Händen stößt sie die zwei Flügeltüren auf, sodass diese gegen die Wand knallen, und rauscht in den Raum wie das Meer höchstselbst: ungestüm, unzähmbar, unkontrollierbar. Hoch erhobenen Hauptes und aufrecht, um jeglichen Zweifel an ihrer gesundheitlichen Verfassung auszuräumen.aus „O. v. Z.“ (Arbeitstitel) | © 2025 by Steffi Frei
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Über drei andere Schreibprojekte, die bereits weiter fortgeschritten sind, habe ich in einem früheren Beitrag berichtet. Hier geht es zu meinen Projekten über Prophezeiungen, fremde Galaxien und eine viktorianische Akademie.

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