Seit Myzinthias Rache ist gefühlt schon eine Ewigkeit vergangen. Vielleicht kommt es mir aber auch nur so vor, weil ich seitdem in diversen anderen Welten unterwegs war. Dieses Jahr habe ich schreibtechnisch einiges hinter mir: Schreibblockaden, krasses Ideen-Hopping, Schreibflows usw. Ich habe zahlreiche Projekte begonnen und nicht beendet – was ich eigentlich gar nicht mag. Und doch konnte ich auch einiges zu Ende bringen. Eine zweite Veröffentlichung war allerdings nicht drin. Dafür hoffe ich, nächstes Jahr mindestens zwei Projekte über die Bühne zu bringen.
Meine drei vorrangigen Projekte möchte ich dir in diesem Post gern vorstellen, damit du weißt, was dich als Nächstes erwartet. Vielleicht landet ja schon das ein oder andere auf deiner Must-Read-Liste. 🙂 Es geht in superunterschiedliche Richtungen, also ist (fast) für jeden etwas dabei. Wonach steht dir mehr der Sinn? Nach einer düsteren High-Fantasy-Adaption einer populären Tragödie, einer magischen Science-Fantasy-Dilogie oder aber einer Gothic Novel im pseudoviktorianischen Setting?
Die Prophezeiung (Arbeitstitel): episch, düster tragisch
High Fantasy meats Tragödie –
Ein epischer Fantasyroman in fünf Akten
Mit „Die Prophezeiung“ habe ich mir ein Wunschprojekt erfüllt. Eines das weit entfernt vom Mainstream liegt, obwohl das zugrundeliegende Originalstück sehr populär ist und schon in Dutzenden Varianten neuinterpretiert wurde. (Noch verrate ich nicht, um welches es sich handelt.) Trotzdem ist mir damit noch einmal eine gänzlich andere Interpretation geglückt, die vermutlich für den ein oder anderen Schockmoment sorgen wird. Höhö. Da es ein spezielles Projekt ist, mit dem ich ein gedankliches moralisches Experiment realisiert und mich sehr in poetischer Sprache ausetobt habe, möchte ich es gern im Selfpublishing herausbringen. Einfach, weil ich dadurch die volle Kontrolle behalte, wie es veröffenrlicht und vermarktet wird.
STAND DES PROJEKTES: Es ist mein fortgeschrittenstes Projekt. Die Testlesephase ist bereits beendet und als Nächstes steht das Lektorat an. Die Chancen stehen also gut, dass „Die Prophezeiung“ im Sommer nächsten Jahres erscheint.
Hier ein kleiner Vorgeschmack, was dich in „Die Prophezeiung“ erwartet:
- Elfen, Alben, Menschen
- magischer Wald/Naturgeister
- tierische Begleiter und magische Kreaturen
- Lichtmagie
- keltische Einflüsse
- Diversität
- queere Charaktere
- moralisch graue Charaktere
- falsche, verbotene und familiäre Liebe
- multiple Perspektiven
- Lügen, Intrigen, Geheimnisse & Verrat
- ein tyrannischer Patriarch, den es zu stürzen gilt
Insgesamt wird es in vielfacher Weise ungemütlich, vor allem in moralischer und ethischer Hinsicht, weshalb ich „Die Prophezeiung“ auch als Dark Fantasy einordne, wenn auch das Setting eher klassischer High Fantasy entspricht.
Hier ein kleines Auszug aus dem (unlektorierten) Manuskript:
Lydia rang um Fassung, damit ihr nicht doch noch Schimpfworte über die Lippen kamen. »Bei allem Respekt, hoher Lorenzius«, presste sie mühsam beherrscht hervor. »Ihr habt nicht gesehen, was ich gesehen habe. Ich fürchte, uns bleibt keine Zeit, um eine hehre Verfahrensweise zu erdenken. Und seid Ihr es nicht, der immerzu sagt, für jede Wahrheit gebe es einen rechten Zeitpunkt? Demnach herrscht bis zu jenem Augenblick stets die Unwahrheit, oder nicht? Und wie viel wiegt eine Lüge im Vergleich zum Tode etlicher?
aus „Die Prophezeiung“ (Arbeitstitel) | © 2024 by Steffi Frei
Science Fantasy: auf in fremde Galaxien
In einem fernen Doppelsternsystem liegt ein Planet, der durch einen Kometeneinschlag beinahe zerstört worden wäre … stattdessen hinterließ der Komet ein mächtiges Erbe
Dieses Jahr habe ich meinen ersten Ausflug ins Science-Fiction-Genre unternommen und es absolut GELIEBT. Da ich es nicht lassen konnte, eine ordentliche Portion Magie einzubauen, ist aus Projekt „dMvX“ Science Fantasy geworden. Die geplante Dilogie handelt von der jungen Joleyn, die ihr Leben im Verborgenen verbingen muss, weil „solche wie sie“ auf ihrem Heimatplaneten verfolgt, weggesperrt und unschädlich gemacht werden. Natürlich kommt es irgendwann unweigerlich zu Tag X, an dem ihre Existenz auffliegt.
STAND DES PROJEKTES: Der erste Band ist bereits im Kasten, allerdings denke ich noch nicht an Veröffentlichung, solange der zweite Band nicht steht. Zudem bin ich noch am Überlegen, ob ich „dMvX“ Verlagen vorstellen möchte oder lieber selbst herausbringe. Vor 2026 wird es daher vermutlich noch nichts.
Hier ein kleiner Vorgeschmack, was dich in „dMvX“ erwartet:
- Space Opera
- fremde Galaxie
- Sci-Fi-Technologien
- Mutationen
- pseudowissenschaftlich erklärte Magie
- fight the System / Rebellion
- Planetenreisen
- Lovers/Friends to Enemies und andersherum
- charakterbezogen (eine Perspektive)
- Leben im Verborgenen / auf der Flucht
Hier ein kleines Auszug aus dem (unlektorierten) Manuskript:
Totgeburt, so hieß es in Joleyns Geburtsurkunde und in den digitalen Artikeln, die ihre Mutter auf einem alten Speicherchip in ihrer Nachttischschublade verwahrte. Joleyn hatte ihn vor Jahren beim Herumschnüffeln im elterlichen Schlafzimmer gefunden und ihn in den implantierten Neuro-Slot hinter ihrem rechten Ohr geschoben. Nichtsahnend hatte sie die Dokumente gelesen, die sogleich vor ihren Augen erschienen waren.
»Familientragödie beim Minister für interplanetare Angelegenheiten (ipAg): Erstes Kind eine Totgeburt« lautete die Überschrift eines der gespeicherten Artikel. Es hatte eine Weile gedauert, bis Joleyn begriffen hatte, dass es darin um sie ging. Sie war die Totgeburt.aus „dMvX“ (Arbeitstitel) | © 2024 by Steffi Frei
Viktorianische Gothic Novel mit Dark Academia Vibes
Dieses Internat ist nichts für schwache Nerven …
Ich plane seit geraumer Zeit eine Reihe unabhängiger Gothic Novels, die in der selben Welt, einem fiktiven Großbritannien im viktorianischen Zeitalter, verortet sind. Aktuell sind drei Bände geplant, die bereits grob geplottet sind. Einer davon ist mein aktuelles Schreibprojekt: OHRA (Arbeitstitel).
Die Bände sollen – so der Plan – maximal 200 Seiten lang sein. OHRA ist damit mein bislang kürzestes Projekt, was mich vor ganz andere Herausforderungen stellt. Denn Kurzfassen ist ganz sicher nicht meine Stärke. Trotzdem genieße ich es gerade, mich ganz auf das Wesentliche zu konzentrieren.
STAND DES PROJEKTES: Das Rohmanuskript von OHRA steht aktuell ca. zur Hälfte. Sofern nichts dazwischenkommt, werde ich es noch in diesem Jahr beenden. Eventuell wird es noch im nächsten Jahr erscheinen. Allerdings hat eigentlich ein anderes Projekt Vorrang … ich sag nur: Vampies. Aber dazu an anderer Stelle mehr. 😉
Hier ein kleiner Vorgeschmack, was dich in „OHRA“ erwartet:
- Dark Academia Vibes
- Mythologische Wesen
- dunkle Geheimnisse
- viktorianisches Setting
- Horrorelemente
- WLW im Subplot
- female Empowerment
Hier ein kleines Auszug aus dem (unlektorierten) Manuskript:
Gewöhnlich würde sie die Behinderung eines Menschen nicht gegen ihn verwenden, aber in diesem Fall schien es ihr geboten, jede seiner Schwächen zu nutzen. Wie einen Gewehrlauf richtete sie die Stockspitze auf den Eindringling, beide Hände um den eisigen Griff geschlungen.
Mister Sepulcrum balancierte sich auf dem gesunden Bein aus und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab. »Nun, Miss«, sagte er für die Situation unpassend ruhig. »Ich sollte Ihnen vielleicht erklären, dass ich bereits seit über zwanzig Jahren im Dienst der OHRA stehe und bei der Auswahl neuer Eleven und Elevinnen noch nie – ich betone: noch nie – geirrt habe. Seien Sie gewiss, Sie besitzen das notwendige Potenzial!«aus „OHRA“ (Arbeitstitel) | © 2024 by Steffi Frei
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